Was ist nur mit den ganzen Emojis los?
- mistermodcreator
- 14. Jan. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Ja, klar kann man mit Emojis seine Gefühle besser ausdrücken, vor allem, wenn man nicht so richtig mit einer Sprache vertraut ist. Klar können sie die Bedeutung einer Nachricht ändern. Aber ab wann sind Emojis nicht mehr hilfreich, sondern nur noch nervig? Und wie verwendet man sie, ohne dass sie nervig werden?
Erstmal: Emojis sind was gutes. Wer sich schriftlich nicht so gut ausdrücken kann, klatscht einfach den passenden Emoji dahinter und schon passts. Keiner versteht die Nachricht falsch und alle sind glücklich.
Dann gibt es aber Personen (ja, ich schaue gewisse Lehrer an), die hinter jeden Satz vier davon knallen. So nach dem Motto: Mach doch bitte Aufgabe (Schulbuch) bis <Datum blub>, achte dabei besonders auf die Lesbarkeit deiner Schrift (Schüler) und lerne besonders Kapitel <XY> des (Buch), weil das in der nächsten Arbeit (Klausurheft) abgefragt wird (Füller). An der Stelle sind Emojis dann nicht mehr nützlich, sondern nerven nur noch.
Also wie Emojis nicht nervig nutzen?
Erstmal: Weniger ist mehr. Nutz so wenige Emojis wie möglich, solange dein Text noch richtig verstanden wird. Bist du gut mit Deutsch oder Sprache XY, kannst du, wenn möglich, gerne auch ganz auf Emojis verzichten. Eine gute Richtlinie ist hier ein Emoji pro Satz maximal, da ein Satz bei dieser Menge noch gut lesbar ist.
Dann: Den Emoji pro Satz ans Ende. Die Wenigsten fangen an einen Satz zu lesen, verstehen mittendrin etwas falsch, drehen sich um und rennen weg. Nein, in der Regel wird ein Satz zu Ende gelesen. Daher bitte eventuelle Gefühlskorrekturen mittels kleiner Bilder ans Ende des Satzes.
Unabhängig von Übersichtlichkeits- und Lesbarkeitsproblemen haben Emojis aber noch einen Nachteil: Ein Emoji mag in einer Kultur etwas Nettes sein, kann aber in einer anderen Kultur ein schlimmes Schimpfwort sein. Also schickst du einen Daumen hoch an deinen Internetfreund und zurück kommt ein f*** you, und alle fragen sich, wo was schiefgegangen ist.
Nach all dem: Sind Emojis nun also was Schlechtes?
Nein, sind sie nicht. Emojis können sehr hilfreich sein, es ist aber auch leicht, zu übertreiben. Also bitte: Einen Emoji pro Satz, und den bitte ans Ende. Dann werden sämtliche Textnachrichten ein ordentliches Stück besser, und mir bluten nach der neuesten E-Mail eines gewissen Lehrers auch nicht mehr die Augen.
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